MAX BERGMANN MIT BGS LENZ
Maximilian Bergmann
Oberholzhausen 43
84503 Altötting
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mit BGS
Bayerischer Gebirgsschweißhund
Earl Lenz von Hinternaßwald
„Das ist des Jägers Ehrenschild,
Dass er beschützt und hegt sein Wild,
Waidmännisch jagt, wie sich’s gehört,
Den Schöpfer im Geschöpfe ehrt!“
Der Spruch ist nicht von findigen Werbetextern als Werbeslogan für ein alkoholisches Kräutergetränk in grünen Flaschen erfunden worden, dass man dort auf dem Etikett in kleinen Lettern lesen kann. Vielmehr ist es die erste von drei Strophen eines Gedichts von Oskar von Riesenthal, eines königlichen Oberförsters, das er 1880 veröffentlicht hat.
Viele kennen nur die erste Strophe, die vielen Jägern zum Leitsatz wurde. Aber auch die beiden anderen Strophen drücken das aus, was einen jeden Waidmann bei der Ausübung der Jagd leiten sollte.
„Das Kriegsgeschoß der Hass regiert, -
Die Lieb’ zum Wild den Stutzen führt:
Drum denk’ bei Deinem täglich Brot
Ob auch Dein Wild nicht leidet Not?
Behüt’s vor Mensch und Tier zumal!
Verkürze ihm die Todesqual!
Sei außen rau, doch innen mild, -
Dann bleibet blank Dein Ehrenschild!“
Schon damals drückt Oskar von Riesenthal aus, was Einzug in unsere Gesetzgebung gefunden hat. „Die jagdausübungsberechtigte Person ist verpflichtet, vermeidbare Schmerzen und Leiden der Wildtiere zu verhindern.“
Nicht immer liegt das Wild im Knall und auch nicht immer liegt das Wild, wenn es im Straßenverkehr angefahren wird. In diesen Fällen kommen dann unsere vierbeinigen Partner zum Einsatz, die diese Arbeit auf der roten Fährte, also bei der Nachsuche, dem Auffinden des verletzten Wildes, schon in ihren Genen angelegt haben und aufwendig dafür ausgebildet werden.
Bei den Jagdhunden gibt es eine Vielzahl von Rassen, die ihre speziellen Einsatzgebiete haben. Die Allrounder können natürlich auch die sogenannte „Schweißfährte“ arbeiten und kommen auch bei leichteren Nachsuchen zum Stück.
Wenn es aber einmal schwieriger wird, gibt es dafür Spezialisten, die nur für diese Aufgabe gezüchtet und ausgebildet werden, die Nachsuche- oder Schweißhunde Rassen.
Die Ausbildung der Schweißhunde unterscheidet sich grundlegend zur Ausbildung der Vollgebrauchshunde. Im Gegensatz zur Gebrauchshundeausbildung, bei der Wildschweiß auf den Fährten getupft oder gespritzt wird, wird der Schweißhund ausschließlich auf den Fährtenschuh und somit die Bodenverwundung eingearbeitet. In der Praxis ist es gerade bei Stücken, die nicht im Knall liegen der Fall, dass nur wenig oder gar kein Schweiß in der Fährte zu finden ist. Der ausgebildete Schweißhund braucht diesen auch nicht um dem Stück nachzugehen, da er sich nur auf die Schalenabdrücke und die Bodenverwundung konzentriert und auftretenden Schweiß lediglich als Bestätigung für den Hundeführer verweisen soll.
Seit Dezember 2019 steht im Landkreis Altötting wieder ein anerkanntes Nachsuchegespann für Nachsucheeinsätze zur Verfügung.
Der Bayrische Gebirgsschweißhund mit dem Namen "Earl Lenz von Hinternaßwald " wurde von Maximilian Bergmann, Mitglied des BJV, KBGS (Klub für Bayrische Gebirgsschweißhunde) und des Österreichischen Schweißhunde Verbandes ausgebildet und zeigte sein Können bei der Vorprüfung für Schweißhunde und bereits bei vielen schwierigen Nachsuchen in der Praxis.
Die Kreisgruppe Altötting begrüßte die Bereitschaft des Nachsuchegespanns, sich für die Altöttinger Jägerschaft bei schwierigen Nachsuchen zur Verfügung zu stellen. Die Kreisgruppe Altötting und der Landesjagdverband Bayern unterstützt dieses Gespann mit einer entsprechenden Versicherung, ansonsten arbeitet das Team ehrenamtlich. Der Einsatz erfolgt unentgeltlich, lediglich eine Fahrtgeldentschädigung und eine Futtergeldspende auf freiwilliger Basis ist üblich.
Einer der obersten Grundsätze bei Nachsuchen ist natürlich, dass die Vertraulichkeit bei Einsätzen gewährleistet ist. Im Sinne des Tierwohls und unserer Verantwortung gegenüber der Kreatur hoffen wir, dass das Angebot offen angenommen wird.
Wünschen wir den beiden viele erfolgreiche Suchen!